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Projekt des Monats


#03/2025 Kleines Moor im Kreis Recklinghausen
Optimierung und Freistellung des Wessendorfer Heidemoors in Dorsten

Freigestelltes Heidemoor mit nährstoffarmen Sandstandorten im Vordergrund (Foto: Niels Ribbrock, Biologische Station Kreis Recklinghausen)

Freigestelltes Heidemoor mit nährstoffarmen Sandstandorten im Vordergrund (Foto: Niels Ribbrock, Biologische Station Kreis Recklinghausen) © Niels Ribbrock, Biologische Station Kreis Recklinghausen

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Das Wessendorfer Heidemoor ist ein gesetzlich geschütztes Biotop, das in einem kleinen Waldstück im Norden von Dorsten liegt und von einer Geländekante klar eingegrenzt wird. Der kleine Moorkörper hat in seinem Zustand und seiner floristischen Zusammensetzung eine herausragende Bedeutung im Kreis Recklinghausen. Insbesondere im Dorstener Raum ist er in dieser Ausprägung einzigartig. Allerdings drohte der gesamte Bereich im Zuge des Klimawandels phasenweise auszutrocknen sowie durch Nährstoffeinträge zu verbuschen und damit die wertvollen Mooreigenschaften der geschützten Lebensraumtypen (LRT) zu verlieren.

Im Rahmen des IP-LIFE Atlantische Sandlandschaften wurde daher in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Kreis Recklinghausen und der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Recklinghausen von Ende Januar bis Ende Februar 2025 eine Maßnahme zur Optimierung dieses Heidemoors durchgeführt. Der gesamte Randbereich um das Moor, bis oberhalb der Geländekante, wurde dabei freigestellt. Zahlreiche große Kiefern, Esskastanien und Birken sowie Weidengebüsche wurden entnommen. Einzelne Eichen und Buchen, die am oberen Rand der Geländekante stehen, blieben erhalten.

Am westlichen Ende des Moores, wo sich der Trog etwas öffnet und das Gelände nur langsam ansteigt, dominierte ein Bestand aus Pfeifengras. Dort wurde durch Abschieben des Oberbodens ein Übergangsbereich für die Entwicklung von Feuchtheide (LRT 4010) bis zu Trockenheide (LRT 4030) geschaffen. Aufgrund niederschlagsbedingter Bodenvernässungen wurde zwecks Abtrocknung zwischen Ende Januar und Mitte Februar eine Pause eingelegt. Nach Abschluss der Aufräumarbeiten wurden die Rückegassen mit Holzbarrieren verschlossen.

In Zukunft wird das Heidemoor in regenarmen Phasen eine stabilere Wasserführung aufweisen, wodurch typische Moorarten einen günstigen Lebensraum finden.

Sommeraspekt vor der Maßnahme (Foto: Niels Ribbrock, Biologische Station Kreis Recklinghausen)

Sommeraspekt vor der Maßnahme (Foto: Niels Ribbrock, Biologische Station Kreis Recklinghausen) © Niels Ribbrock, Biologische Station Kreis Recklinghausen

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