Besenheide bei Sonnenuntergang

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Lebensräume


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Torfmoor-Schlenken mit Schnabelbinsen-Gesellschaften

Torfmoor-Schlenken mit Schnabelbinsen-Gesellschaften.

Torfmoor-Schlenken mit Schnabelbinsen-Gesellschaften. © Arailt (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Teverener_Heide_vereist.jpg), „Teverener Heide vereist“, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode

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Dieser zumeist nur kleinflächig vorkommende Lebensraumtyp zeichnet sich durch das Vorhandensein von Schnabelbinsen (Rhynchospora) aus. Er ist auf rohbodenreichen, nassen bis wechselfeuchten Senken mit Torfmoorsubstraten, beispielsweise am Rand nährstoffarmer Seen oder auf ehemaligen Schaftriften in feuchten Heiden, oft zusammen mit Sonnentau (Drosera), zu finden.

Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia)

Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia) © Hajotthu (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mittlerer_Sonnentau_i_d_Blüte.JPG), „Mittlerer Sonnentau i d Blüte“, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode

Vorkommen

Der Lebensraumtyp ist in weiten Teilen Deutschlands verbreitet.

In Nordrhein-Westfalen ist er nur sehr kleinflächig, insbesondere im westfälischen Tiefland, verbreitet.

In Niedersachsen ist er etwas großflächiger im Hauptverbreitungsgebiet der Moore anzutreffen. In den weitaus überwiegenden Fällen ist der Lebensraumtyp komplexer Bestandteil feuchter Heiden und Moore.

Gefährdung

Der Erhaltungszustand dieses Lebensraumtyps ist in der atlantischen Region Deutschlands insgesamt als ungünstig-unzureichend bewertet.

Hauptgefährdungen sind Veränderungen, die zur Austrocknung oder Eutrophierung der Standorte führen. Sekundäre Pionierstadien sind durch Ausbreitung von hochwüchsiger Vegetation gefährdet. Darüber hinaus bestehen Gefährdungen durch eine erhöhte Nutzungsintensität der umgebenden Pufferzonen.

Schutz-, Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen

Torfmoor-Schlenken mit Schnabelried-Gesellschaften müssen aufgrund der sehr geringen Flächengröße der meisten Vorkommen grundsätzlich von Nutzungen freigehalten werden. Um Stoffeinträge zu verhindern, sind Pufferstreifen zu intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen, Verkehrswegen und Siedlungen in ausreichender Breite einzurichten, in denen Düngung, Kalkung, Pestizideinsatz und Entwässerung unterbleiben. Ein lebensraumtypischer Wasserhaushalt ist wiederherzustellen. Gegebenenfalls sollten Gehölze in mehrjährigem Abstand entfernt werden.

In Niedersachsen fallen Maßnahmen für die Moorlebensraumtypen in den Rahmen des Niedersächsischen Moorschutzprogramms. Es sind daher im Rahmen des IP-LIFE keine spezifischen Maßnahmen für diesen Lebensraumtyp vorgesehen.

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