Heidelandschaft, Willow/CC BY-SA 3.0

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C151 Nordrhein-Westfalen
Optimierung des Heideweihers und angrenzender, nährstoffarmer Lebensräume im FFH-Gebiet Heiliges Meer - Heupen (Kreis Steinfurt)

Der Heideweiher vor Beginn der Arbeiten

Der Heideweiher vor Beginn der Arbeiten © Corinna Kaiser, Bezirksregierung Münster

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Lage

Kreis Steinfurt, Hopsten, Heiliges Meer

Kooperationspartner

  • Untere Naturschutzbehörde im Kreis Steinfurt
  • Biologische Station Kreis Steinfurt e.V.
  • Bildungs- und Forschungszentrum "Heiliges Meer" des LWL-Museums für Naturkunde

Gebiet

  • FFH-Gebiet Heiliges Meer - Heupen (DE-3611-301)

Bearbeitete Fläche

4,5 Hektar

Was wurde getan?

Der sogenannte Heideweiher im FFH-Gebiet „Heiliges Meer - Heupen“ war vormals das letzte bekannte Vorkommen des LRT 3110 in der atlantischen Region in Nordrhein-Westfalen. Er war bis in die 1940/50er-Jahre von der Wasser-Lobelie (Lobelia dortmanna) besiedelt, jüngere Nachweise der Art liegen nicht vor. Daher wurde der Heideweiher aktuell als LRT 3160 klassifiziert. Ein in der zweiten Projektphase in Auftrag gegebenes Gutachten beschrieb sowohl die historische Bedeutung des Gebietes als auch die konkreten Potentiale zur Renaturierung und die dafür notwendigen Maßnahmen. Darauf aufbauend wurden zunächst die Weidengebüsche am Gewässerrand auf einer Breite von 10 bis 15 Metern auf den Stock gesetzt, um den Blatteinfall und die damit verbundene Gefahr der weiteren Eutrophierung zu minimieren. Zudem wird dadurch eine bessere Windeinwirkung auf das Gewässer ermöglicht, sodass jetzt der Gewässerkörper stärker bewegt wird und dadurch CO2 in die Atmosphäre entweichen kann. Im angrenzenden Birkenwald wurde in der Hauptwindrichtung eine Schneise mit geringerem Bestockungsgrad geschaffen. Im Anschluss wurde die gesamte Schlammauflage vom Gewässerboden entfernt. Ein nördlich des Heideweihers gelegenes Kleingewässer wurde deutlich auf rund 2.000 Quadratmeter vergrößert und insbesondere am Ufer sehr stark abgeflacht. Angrenzende Grünlandbereiche wurden abgeplaggt, um Nährstoffeinträge über den Grundwasserzustrom zu minimieren. Ein weiteres Kleingewässer wurde neu angelegt. Zwischen den beiden genannten Gewässern wächst ein feuchter Eichen-Birkenwald, der als alter bodensaurer Eichenwald (LRT 9190) anzusprechen ist. Hier wurden zur Verbesserung des Erhaltungszustandes und zur Verringerung des Nährstoffeintrags in den Heideweiher die noch im Bestand vorhandenen Kiefern entnommen.

Die Maßnahmenfläche im Luftbild nach Abschluss der Arbeiten

Die Maßnahmenfläche im Luftbild nach Abschluss der Arbeiten © Christoph Lünterbusch, LWL

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