In der freigestellten Hellehornsheide kann sich die Glockenheide wieder frei entfalten. Links und rechts sind die abgeschobenen Bereiche zu erahnen. Die Fläche bleibt insgesamt von einem Gehölzbestand eingefasst © Leonie Braasch, NLWKN
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C173 NIEDERSACHSEN
Erstinstandsetzung von feuchten Heiden (LRT 4010) im Gildehauser Venn (Landkreis Grafschaft Bentheim)
Lage
Landkreis Grafschaft Bentheim, Bad Bentheim, Gildehauser Venn (Hellehornsheide)
Kooperationspartner
- UNB Grafschaft Bentheim
Gebiet
- FFH-Gebiet Gildehauser Venn (DE-3708-302)
- NSG Gildehauser Venn (WE 031)
Bearbeitete Fläche
- rund 5,5 Hektar
Was wurde getan?
In einem Bereich im Südosten des Gildehauser Venns war der Lebensraumtyp „Feuchte Heiden“ (LRT 4010) im schlechten Erhaltungsgrad kartiert worden. Die inzwischen mit Einzelbäumen zugewachsene Offenlandfläche wurde Anfang 2022 wieder freigestellt. Bereiche mit Gagelstrauch wurden besonders vorsichtig händisch aufgelichtet. Die Gehölze wurden geschreddert und abgefahren. Im zweiten Schritt mulchte ein Kettenbager kleinflächig Pfeifengras-dominierte Bereiche und zog die oberste Schicht ab. Hierbei sollte noch eine gewisse Auflage von wenigen Zentimetern mit Samenpotenzial verbleiben. Insgesamt wurden etwa 0,8 Hektar auf diese Weise bearbeitet und das Material aus dem Gebiet gebracht.
Essentiell ist im Anschluss die Pflege durch Beweidung. Dies kann hier im Komplex mit den anderen Flächen im Gildehauser Venn durch die lokale Schäferei erfolgen.