Durch die dichten Gehölzbestände fiel kaum Licht in den potenziellen Ausbreitungskorridor entlang der Bahngleise. © Sabrina Schäfer, NLWKN
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C144 NIEDERSACHSEN
Entwicklung von Schlingnatterkorridoren und Heiden in der Drögen Heide bei Handeloh (Landkreis Heidekreis)
Lage
Landkreis Heidekreis, Handeloh, Dröge Heide bei Handeloh
Kooperationspartner
- VNP Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide
- Untere Naturschutzbehörde Landkreis Heidekreis
Gebiet
- Naturpark Lüneburger Heide
Bearbeitete Fläche
- rund 42 Hektar
Was wurde getan?
Drei Heidegebiete mit Nachweisen der Schlingnatter wurden über einen großen, etwa fünf Kilometer langen Korridor entlang eines alten Wirtschaftsweges und einer Bahnlinie miteinander verbunden. Entlang des Korridors zwischen den Heideflächen wurden 15,6 Hektar Waldfläche von den Grundeigentümern Klosterforsten und Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide (VNP) stark durchforstet. Ausgleichszahlungen für langfristig fehlende Gewinne (20 Jahre) wurden an die Grundstückseigentümer gezahlt, nachdem der entsprechende Betrag durch die Niedersächsischen Landesforsten ermittelt worden war. Vor der Auflichtung der Waldränder wurde die dicht stehende Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina) entlang des Korridors großflächig mit einem Minibagger gerodet. Insgesamt weist die Verbindungsachse nun eine Breite von fünf bis 30 Metern auf. Im Herbst 2021 wurde ergänzend ein Teil eines der Heidegebiete instandgesetzt: In der „Hügelgräberheide“ wurden dichtere Gehölzbestände gemulcht und anschließend der Oberboden abgeplaggt. Auch die nachgewiesene Zauneidechse (Lacerta agilis) profitiert von der Maßnahme.