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Große Personengruppe auf einer Wiese

Die Teilnehmenden freuten sich bei herrlichem Spätsommerwetter über die interessanten Exkursionsziele. © Bezirksregierung Münster


14.09.2021
LIFE-Projekte und -Akteure zu Besuch beim IP-LIFE

Am 7. und 8. September richtete das IP-LIFE Atlantische Sandlandschaften in Münster und Umgebung das „LIFE NRW Treffen“ aus. Das üblicherweise jährlich stattfindende Treffen dient dem Austausch aller LIFE-Projekte in Nordrhein-Westfalen und der mit dem LIFE-Programm der Europäischen Union verknüpften Akteure. Corona-bedingt hatte das IP-LIFE-Projektteam der Bezirksregierung Münster die Veranstaltung im vergangenen Jahr nur als Videokonferenz organisieren können. In diesem Jahr konnte unter Einhaltung der 3G-Regel und der üblichen Hygienemaßnahmen wieder ein persönliches Treffen erfolgen. So freuten sich alle Anwesenden sehr über das Wiedersehen und den direkten Austausch. Erstmals waren mit zwei Teilnehmenden vom IP-LIFE-Team des NLWKN auch Kollegen aus Niedersachsen vertreten.

Personen an Tischen

Begrüßung durch IP-LIFE-Projektleiter Dr. Sebastian Schmidt (Bezirksregierung Münster), Georg Keggenhoff und Dr. Christoph Leifer (beide MULNV) © Bezirksregierung Münster

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Am ersten Tag des Treffens gab es neben einer Präsentation des aktuellen Projektstands des IP-LIFE durch Projektleiter Dr. Sebastian Schmidt aktuelle Informationen zum LIFE-Programm durch Georg Keggenhoff (MULNV) und Lars Borrass (NEEMO). Außerdem stellten sich die beiden zuletzt gestarteten LIFE-Projekte „helle Eifeltäler“ (Marietta Schmitz, Biologische Station im Kreis Euskirchen) und „Wiesenvögel NRW“ (LANUV, Peter Herkenrath) jeweils mit einer Präsentation vor. Dr. Jasmin Mantilla-Contreras erläuterte zudem ein von der Biologischen Station Siegen-Wittgenstein geplantes LIFE-Projekt. Am Nachmittag wurden drei kurze Workshops zu den Themenfeldern Administratives, Projektumsetzung und Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt, bevor es zu einer abendlichen Exkursion in die Rieselfelder Münster ging.

Am zweiten Tag des Treffens wurden drei Maßnahmenflächen des IP-LIFE angesteuert. Im Naturschutzgebiet Bockholter Berge bei Greven-Gimbte (Kreis Steinfurt) erläuterten Andreas Beulting, Norbert Menke (beide NABU-Naturschutzstation Münsterland) und Simone Eckermann (Regionalforstamt Münsterland) die durchgeführten Arbeiten zur Erweiterung der offenen Sanddünen zur Förderung der Lebensraumtypen 2310 und 2330 sowie der Zauneidechse und weiterer typischer Arten. Weiter ging die Exkursionsfahrt in das Eper-Graeser Venn in Gronau-Epe (Kreis Borken). Dort stellten Christoph Rückriem (Biologische Station Zwillbrock) und Patrick Lückel (UNB Kreis Borken) die dort durchgeführte Maßnahme vor, durch die auf einer Fläche von insgesamt rund 1,6 Hektar größere Bereiche für den LRT 4010 und kleinere Bereiche von LRT 7140 sowie LRT 3130 wiederhergestellt wurden.

Landschaft

Im Eper-Graeser Venn waren größere Bereiche für den LRT 4010 und kleinere Bereiche von LRT 7140 sowie LRT 3130 wiederhergestellt worden. © Bezirksregierung Münster

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Das letzte Exkursionsziel führte schließlich nach Niedersachsen in das unmittelbar an NRW angrenzende Gildehauser Venn. Jan Deters und Manuela Monzka von der UNB im Landkreis Grafschaft Bentheim gaben eine Einführung in dieses Naturschutzgebiet und die dort durch das IP-LIFE vorgenommenen Maßnahmen. Durch Grundentschlammung und ufernahe Entbuschung waren einige kleinere ehemalige Lobelien-Heideweiher (LRT 3110) wiederhergestellt worden. Außerdem waren Gewässer mit Vorkommen von Froschkraut durch Entnahme aufgewachsener Gehölze, partielles Abschieben der Ufer und Entschlammung optimiert worden. Das blühende Froschkraut stellte den krönenden Abschluss der Exkursion dar!

Wir danken allen Teilnehmenden für den regen Austausch und freuen uns auf das nächste LIFE NRW Treffen beim LIFE „Lebendige Röhrichte“ des Naturschutzzentrums im Kreis Kleve!

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