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Neuigkeiten
06.05.2017
Erste Knoblauchkröten im Gebiet „Rieselfelder Windel“ ausgesetzt
Die Knoblauchkröte (Pelobates fuscus) ist in Nordrhein-Westfalen vom Aussterben bedroht. In Bielefeld sind nur isolierte Vorkommen der Art bekannt, dazu zählt das Gebiet „Rieselfelder Windel“. Jedoch wurden dort schon seit einigen Jahren keine Tiere mehr gesichtet; aufgrund der Weitläufigkeit des Geländes und der heimlichen Lebensweise der Kröten ist der aktuelle Status fraglich. Eine Optimierung des Lebensraumes für die Knoblauchkröte mit einer anschließenden Wiederansiedlung soll die vermutlich instabile Population wieder stärken.
Eine auf den Flächen der Stiftung Rieselfelder gelegene feuchte Senke war daher im vergangenen Jahr von Gehölzen weitgehend freigestellt und ein Teich angelegt worden. Im westlichen und nördlichen Bereich des Teiches wurde eine dünenähnliche Struktur gestaltet, um geeigneten Lebensraum für die Knoblauchkröte zu schaffen.
Ende März 2017 hatten die adulten Zuchttiere In der Knoblauchkröten-Aufzuchtstation in Enniger (Kreis Warendorf) bereits den ersten Laich abgesetzt. Am 6. Mai war es an der Zeit, die entwickelten Kaulquappen zu entlassen: Die ersten 2.000 Kaulquappen wurden im Rahmen der Umsetzungsmaßnahme C20 in dem neu hergerichteten Lebensraum der Rieselfelder Windel ausgesetzt.