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Projekt des Monats


#05/2019: #Europa: mehr als Du denkst!
Europa-Event bei der Bezirksregierung Münster

Gruppenbild LIFE-Team

Das IP-LIFE ‚Atlantische Sandlandschaften‘ beim Europa-Tag in der Bezirksregierung Münster. Von links nach rechts:: Abteilungsleiterin Dr. Christel Wies, Regierungspräsidentin Dorothee Feller, Projektkoordinator Dr. Sebastian Schmidt, Implementierungsmanagerin Corinna Kaiser und Hauptdezernentin Britta Kraus © Bezirksregierung Münster

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Nicht nur Fachkonferenzen und Informationsaustausch mit anderen Projekten zählen zu den „Pflichtveranstaltungen“ eines jeden LIFE-Projektes. Gerade auch überregionale Veranstaltungen, die sich an die breite Öffentlichkeit richten, tragen wirkungsvoll dazu bei, über die von der EU-Kommission geförderten Maßnahmen zu informieren. So zum Beispiel geschehen bei dem Europa-Event am 3. Mai 2019 in der Bezirksregierung Münster.

 „#Europa: mehr als Du denkst!“ lautete das Motto dieser Veranstaltung. Eines der Highlights der Veranstaltung war die Prämierung des gleichlautenden Fotowettbewerbs „#Europa: mehr als Du denkst!“. Aus rund 240 Einsendungen prämierte Regierungspräsidentin Dorothee Feller zusammen mit Designer Dieter Sieger und Fotodesigner Markus Hauschild elf Gewinner. Alle ausgezeichneten Fotos wurden dem Publikum in einer Ausstellung präsentiert. Rund 150 Besucher informierten sich bei dieser Gelegenheit über Europa und interessante Projekte im Münsterland und in der Region Emscher-Lippe. Angefangen vom grenzüberschreitenden Rettungsdienst über EU-Förderungen bis hin zur Flamingoroute und dem IP-LIFE „Atlantische Sandlandschaften“ konnten Besucher spannende Einblicke in die Themenfelder Wirtschaft, Sicherheit, Bildung und Umwelt bekommen. Die Vertretung des „europe direct Informationszentrum Steinfurt“ informierte über die Aufgaben und Kompetenzen des Europäischen Parlaments. Das Informationszentrum war von der Europäischen Kommission per Ausschreibung ausgewählt worden, den Bürgerinnen und Bürger Europa näher zu bringen.

Sicherheit

Detaillierte Informationen zu den Projekten erhielten die Besucher an verschiedenen Info-Ständen. Aus dem Bereich „Sicherheit“ stellte sich das „PREpare Projekt“ in der deutsch-niederländischen Grenzregion EUREGIO vor, das die grenzüberschreitende Notfallhilfe im Kreis Borken und den Niederlanden möglich macht. In manchen Regionen kann der Rettungsdienst aus dem Nachbarland schneller am Unfallort sein als der des Heimatlandes. Da im Notfall jede Minute entscheidend ist, kann es daher durchaus sein, dass niederländische Rettungssanitäter einem Menschen in Bocholt, der einen Herzinfarkt erleidet, das Leben retten. Genauso können deutsche Rettungsdienstmitarbeiter in den Niederlanden bei einem Verkehrsunfall schnell und unbürokratisch Hilfe leisten. Das Projekt ist in Nordrhein-Westfalen einmalig und wird durch das INTERREG-Programm mit 600.000 Euro finanziert.

Wirtschaft

Auch über die Themen europäische Förderung und Regionalentwicklung konnten sich die Besucher informieren. Vertreter der Euregio standen Rede und Antwort zur Arbeit und Aufgaben der Euregio. Darüber hinaus stellten sie INTERREG-Projekte vor, die in der Region umgesetzt werden, wie zum Beispiel das INTERREG-Projekt GrenzInfoPunkt. Damit werden Grenzgänger – Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Studenten – zu den Themen Arbeitsvermittlung, Sozialversicherung und Steuern beraten. Mit einer multimedialen Stele wurden zudem zwei Projekte des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung vorgestellt: die Freizeitanlage Westerholt in Herten und der Naturpark Hohe Mark ‚Waldband‘.

Bildung

An dem Stand der EU-Geschäftsstelle konnten sich Besucherinnen und Besucher über die Möglichkeit von Auslandspraktika für Schülerinnen und Schüler bzw. Auszubildende an den Berufskollegs informieren und persönlich beraten lassen. Vergangene und zukünftige Erasmus+ - Projekte von Berufskollegs, die die EU-Geschäftsstelle betreut bzw. betreut hat, boten interessante Einblicke in ihre unterschiedlichen Aktivitäten.

Die europäische Idee zu vermitteln und für Europa zu begeistern, ist ein Bildungsauftrag, dem sich die Schulen seit Jahren intensiv widmen. Eine Möglichkeit, diesen schulischen Auftrag kreativ und motivierend zu erfüllen, ist die Teilnahme an NRW-Europawettbewerben. Das Team „NRW-Europawettbewerbe“ stellte die einzelnen Wettbewerbe und auch viele regionale Siegerarbeiten vor.

Last, but not least, ermöglicht die EU mit finanzieller Hilfe zahlreiche Umweltschutz-Projekte im Regierungsbezirk. Konkret werden mit dem Geld europarechtlich geschützte Tier- und Pflanzenarten und ihre Lebensräume, die naturnahe Gewässer- und Auenentwicklung der Ems sowie die Förderung des grenzüberschreitenden Naturtourismus erhalten und optimiert. Mitarbeiter der Umweltabteilung der Bezirksregierung Münster präsentierten ausgewählte, von der EU geförderte Projekte und beantworteten Fragen dazu, darunter natürlich auch das Integrierte LIFE-Projekt „Atlantische Sandlandschaften“, das die Länder Nordrhein-Westfalen und Niedersachen von Oktober 2016 bis September 2026 umsetzen. Die Bezirksregierung Münster ist für die Gesamtkoordination des Projektes und die operative Umsetzung der konkreten Einzelmaßnahmen in NRW zuständig.

Gruppenbild

Das Team des früheren LIFE+ Projekts Ems: Dr. Hannes Schimmer und Gabriele Weßling © Bezirksregierung Münster

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LIFE+-Projekt Ems

Vom Oktober 2010 bis zum Dezember 2014 hat die Bezirksregierung mit einem Gesamtbudget von 2,8 Mio. Euro das von der EU geförderte LIFE+ Projekt „Naturnahe Gewässer- und Auenentwicklung der Ems bei Einen – Eigendynamik und Habitatvielfalt“ umgesetzt. Die Fließgewässerstrecke im Projekt betrug ca. 4,5 Kilometer, das gesamte Projektgebiet umfasst 230 ha. Es wurden Wasserläufe verlängert, Ufer entfesselt, Wanderhindernisse beseitigt und ein Überschwemmungsraum angelegt. Das Areal liegt im europäischen Schutzgebiet „DE  4013-301 Emsaue Kreis Warendorf Gütersloh“ und kann jetzt seiner Funktion als Verbund- und Rückzugsgebiet besser gerecht werden und durch die angelegten Initialstrukturen künftig die verlorene Varianz von Auen- und Gewässerlebensräumen zurückgewinnen.

Flamingoroute

Ein außergewöhnliches Projekt im Naturtourismus des deutsch-niederländischen Grenzraums hat eine außerordentliche Radroute entstehen lassen: Die 450 km lange, als Rundtour angelegte Flamingoroute führt durch die Regionen Westmünsterland, Achterhoek und Twente. Neben den zahlreichen Naturschutzgebieten lassen sich auch schöne Orte und regionale Besonderheiten entdecken. Damit konnte auch die von der EUREGIO über die Interreg-Finanzierung über mehrere Projektphasen in Gang gesetzte Natur- und Tourismusförderung einen wichtigen Erfolg erzielen. Im Zuge des Gesamtprojekts wurden Aussichtstürme, Informationspavillons, die Venn-Remise am Zwillbrocker Venn sowie Informationstafeln entlang der Strecke eingerichtet.

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